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Ronald Friedmann am Lenin-Denkmal in Port Louis (Mauritius)

Über Ronald Friedmann

Dr. Ronald Friedmann (Jahrgang 1956) studierte von 1978 bis 1981 und von 1983 bis 1985 Lateinamerikawissenschaften und Geschichte an der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock. Von 1981 bis 1982 unterbrach er das Studium und arbeitete als Dolmetscher eines Regierungsberaters in Angola. 1985 schloss er das Studium mit einer Diplomarbeit über die Mittelamerikapolitik Mexikos ab. Von 1985 bis 1990 war Ronald Friedmann im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR tätig. In dieser Zeit war er von 1986 bis 1987 Diplomat an der Botschaft der DDR in Brasilia. Von 1988 bis 1989 absolvierte er ein postgraduales Studium an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR in Potsdam-Babelsberg (Abschlussarbeit zu völkerrechtlichen Aspekten des »Falkland-Malwinen-Konflikts«). Ronald Friedmann promovierte 2015 mit einer Arbeit über Arthur Ewert an der Universität Potsdam. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit ist die historische Kommunismusforschung. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Ronald Friedmann ist seit 2013 Mitglied der Historischen Kommission der Partei Die Linke und gehört seit 2017 zu deren Sprecherrat. 2020 gab er gemeinsam mit Jürgen Hofmann den Sammelband »Den Sozialismus am humanistischen Ansatz messen« mit Erklärungen der Historischen Kommission heraus.

Buchcover Ernst-Thälmann-Biografie

»Wenn Moskau das so will ...« – Eine Ernst Thälmann Biografie

trafo Wissenschaftsverlag, Berlin 2025
517 S., ISBN 978-3-86464-278-4, 44,80 EUR

Von August 1925 bis zu seiner Verhaftung im März 1933 stand Ernst Thälmann an der Spitze der KPD, der größten Kommunistischen Partei außerhalb der Sowjetunion, einer Partei, die in diesen Jahren zeitweise bis zu 360.000 Mitglieder hatte und die bei reichsweiten Wahlen bis zu sechs Millionen Wähler mobilisieren konnte. Es gehört zur Tragik seines Lebens und der Geschichte seiner Partei, dass Thälmann dieser Aufgabe weder intellektuell noch charakterlich gewachsen war. Auch und gerade in Kenntnis der Persönlichkeit Thälmanns – seiner Fähigkeiten und vor allem seiner Unzulänglichkeiten – bleibt sein kometenhafter politischer Aufstieg innerhalb der kommunistischen Bewegung ein erstaunliches Phänomen, das zu verstehen und zu erklären auch mit dem Abstand vieler Jahrzehnte nicht einfacher wird. Denn schon seinen Zeitgenossen war bewusst gewesen, dass Thälmann wesentliche Eigenschaften fehlten, über die eine wirkliche Führungspersönlichkeit unbedingt verfügen muss. Hundert Jahre nach dem von der Kommunistischen Internationale in Moskau verfügten Aufstieg Thälmanns an die Spitze der KPD ist es höchste Zeit, einen neuen und differenzierten Blick auf das Leben und Wirken Thälmanns zu werfen.

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Weitere Bücher

• An allem ist zu zweifeln. Ausgewählte Vorträge. Berlin - Madrid - Wien. epubli, Berlin 2025, ISBN 978-3-56504-484-9.
• Sabo. Das kurze Leben der Elise Ewert. epubli, Berlin 2022, ISBN 978-3-7565-4256-7.
• Was wusste Thälmann? Unbekannte Dokumente zur Wittorf-Affäre, Karl Dietz Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-86464-278-4
• Salut für Sonja. Geschichte und Zeitgeschichte im »Disput«. epubli, Berlin 2020, ISBN 978-3-7502-9939-9.
• Arthur Ewert. Revolutionär auf drei Kontinenten. Karl Dietz Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-320-02319-5.
• Die Zentrale. Geschichte des Berliner Karl-Liebknecht-Hauses. Karl Dietz Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-320-02254-9.
• Ulbrichts Rundfunkmann. Eine Gerhart-Eisler-Biographie. edition ost, Berlin 2007, ISBN 978-3-360-01083-4.
• Der Mann, der kein Spion war. Das Leben des Kommunisten und Wissenschaftlers Klaus Fuchs (Neuausgabe). epubli, Berlin 2020, ISBN 978-3-7502-9791-3.
• Exil auf Mauritius 1940 bis 1945. Report einer »demokratischen« Deportation jüdischer Flüchtlinge. edition ost, Berlin 1998, ISBN 3-932180-29-1.

Detaillierte Informationen

Die Zentrale - Die Geschichte des Karl-Liebknecht-Hauses

Video Vorschau

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Die Linke lädt ein zu einer digitalen Erkundungsreise durch das Berliner Karl-Liebknecht-Haus. Folgen Sie Dr. Ronald Friedmann auf einer Führung durch das historische Haus mit seiner wechselvollen Geschichte. Das Karl-Liebknecht-Haus wurde 1926 von der KPD erworben und war bis 1933 Sitz der Partei. 1933 wurde es von der SA besetzt und in »Horst-Wessel-Haus« umbenannt. Nach dem Wiederaufbau zwischen 1949 und 1952 wurde es von der SED als Bürohaus genutzt. Seit 1990 ist es Sitz des Parteivorstandes der PDS bzw. der Partei DIE LINKE und ihrer Bundesgeschäftsstelle. Ein spannender Blick hinter die Kulissen. (Der Film entstand 2020 als Beitrag für das digitale Fest der Linken.)

Gustavo-Haus in Berlin-Lichtenberg

Kontakt

Dr. Ronald Friedmann, Franz-Jacob-Straße 1, D-10369 Berlin

Telefon: +49 172 3826685

Threema: X29DD5M5

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