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Buchcover An allem ist zu zweifeln

An allem ist zu zweifeln

Ausgewählte Vorträge. Berlin - Madrid - Moskau
epubli (Eigenverlag), Berlin 2025
172 S., ISBN 978-3-5650-4484-9, 24,90 EUR

Ronald Friedmann hat im Laufe der Jahre zahlreiche Vorträge zu einer Vielzahl von geschichtlichen und zeitgeschichtlichen Themen gehalten. In Berlin sprach er u. a. über Klaus Fuchs, Gerhart Eisler, die Gründung der KPD und seine Arbeit an einer Ernst-Thälmann-Biografie. In Madrid berichtete er im Rahmen einer Konferenz der spanischen Linkspartei Podemos über den Umgang mit Monumenten des Nazismus in Deutschland. In Wien schilderte er als Gast des Instituts für die jüdische Geschichte Österreichs das Schicksal einer jüdischen Flüchtlingsgruppe aus dem hitlerdeutschen Machtbereich, die von den britischen Behörden fünf Jahre auf Mauritius interniert wurde. Insgesamt sind in diesem Buch elf Vorträge aus den Jahren 2007 bis 2024 zusammengefasst.

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Buchcover Sabo

Sabo

Das kurze Leben der Elise Ewert
epubli (Eigenverlag), Berlin 2022
220 S., ISBN 978-3-7565-4256-7, 19,90 EUR

Elise Ewert (1886-1939), von ihren Freunden und Genossen liebevoll Sabo genannt, war die Frau an der Seite von Arthur Ewert (1890-1959), der in den 1920er und frühen 1930er Jahren ein wichtiger und zeitweise einflussreicher Spitzenfunktionär der Kommunistischen Partei Deutschlands und der Kommunistischen Internationale war. Doch zu keinem Zeitpunkt ihres nur kurzen Lebens konnte Zweifel daran bestehen, dass Sabo eine eigenständige schöpferische Persönlichkeit war, für die die jahrzehntelange enge und vertrauensvolle Partnerschaft stets eine wesentliche Voraussetzung der eigenen Entwicklung war, doch niemals eine Beschränkung. Sie begleitete ihren Mann nach Uruguay, China und Brasilien, wo sie schließlich verhaftet und gemeinsam mit Olga Benario nach Deutschland ausgeliefert wurde. Erst 52 Jahre alt, starb sie im Konzentrationslager Ravensbrück. Elise Ewert stand und steht beispielhaft für die Geschichte einer ganzen Generation politisch engagierter Frauen.

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Buchcover Was wusste Thälmann?

Was wusste Thälmann?

Unbekannte Dokumente zur Wittorf-Affäre
Karl Dietz Verlag, Berlin 2020
184 S. (Paperback), ISBN 978-3-86464-278-4, 16,00 EUR

Im Herbst 1928 erschütterte ein Finanzskandal die Kommunistische Partei Deutschlands und die Kommunistische Internationale in Moskau. Es ging um die Veruntreuung von Parteigeldern im KPD-Bezirk Wasserkante. Auch in der deutschen Öffentlichkeit sorgte die sogenannte Wittorf-Affäre für großes Aufsehen. Kein Wunder: Im Zentrum stand der KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann.
Kurz zuvor war bekannt geworden, dass er Unterschlagungen seines Freundes John Wittorf in Hamburg vertuscht hatte. Daraufhin beschloss das Zentralkomitee Ende September einstimmig, ihn von seiner Funktion als Vorsitzender der Partei zu suspendieren.
Die endgültige Entscheidung über sein weiteres Schicksal sollte in Moskau fallen, wie es auch die Statuten der Kommunistischen Internationale und der KPD vorsahen. Eine zusammenhängende Darstellung des eigentlichen Korruptionsfalles fehlte bisher. Das war nicht zuletzt der Quellenlage geschuldet:
Die bisher verfügbaren Dokumente zur Wittorf-Affäre betreffen in ihrer übergroßen Mehrzahl die Zeit ab Ende September 1928. Nun machen es unerwartet aufgefundene Akten aus dem Nachlass von Hugo Eberlein möglich, die verschiedenen Vorgänge innerhalb der KPD nachzuzeichnen, die zur Aufdeckung der Unterschlagung Wittorfs und zur Enthüllung der Rolle führten, die Thälmann und drei Hamburger Spitzengenossen bei der Vertuschung des Falles gespielt haben.

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Buchcover Salut für Sonja

Salut für Sonja

Geschichte und Zeitgeschichte im »Disput«
epubli (Eigenverlag), Berlin 2020
400 S. (Paperback), ISBN 978-3-7502-9939-9, 19,90 EUR

Ronald Friedmann hat zwischen 2005 und 2020 mehr als einhundert Texte zur Geschichte und Zeitgeschichte für die Zeitschrift »Disput« geschrieben. Dazu gehörten – zumeist aus Anlass eines mehr oder weniger runden Jahrestages – Berichte über Ereignisse und Geschehnisse in der näheren oder ferneren Vergangenheit, Porträts historischer Persönlichkeiten und Rezensionen. Im vorliegenden Band wurden diese Texte aus fünfzehn Jahren zusammengeführt.

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Buchcover Arthur Ewert

Arthur Ewert

Revolutionär auf drei Kontinenten
Karl Dietz Verlag, Berlin 2015
448 S., ISBN 978-3-320-02319-5, 34,90 EUR

Das Leben von Arthur Ewert (1890–1959) war selbst nach den Maßstäben des »«Zeitalters der Extreme« außergewöhnlich. Fünf Jahre in den USA und Kanada hatten ihm eine Weltsicht eröffnet, die ihm bereits in den frühen 1920er-Jahren ein unverwechselbares Profil verlieh. Phrasendrescherei und Verbalradikalismus waren ihm fremd.
Dass Arthur Ewert in einen unauflöslichen Konflikt mit dem Führungsanspruch einer mächtigen und machtversessenen Gruppe, auf der Ebene der Komintern und der KPdSU (B) repräsentiert durch Jossif Stalin, auf der Ebene der KPD repräsentiert durch Ernst Thälmann, geraten musste, war zwangsläufig. 1934 ging er im Auftrag der Komintern nach Brasilien, wo er verhaftet wurde. Jorge Amado, der große brasilianische Romancier, schrieb über Ewert: »Niemals ist ein Mensch in ähnlicher Weise gemartert worden wie er. […] Ewert [… gab] mehr als sein Leben, [… er gab] seinen Verstand für das Wohl Brasiliens.«

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Buchcover Die Zentrale

Die Zentrale

Geschichte des Berliner Karl-Liebknecht-Hauses
Karl Dietz Verlag, Berlin 2011
159 S. (Paperback), ISBN 978-3-320-02254-9, 9,90 EUR

Es gab 1927 in Berlin bessere Adressen als das Scheunenviertel, halb Judenghetto, halb Eldorado der Unterwelt. Dass die KPD trotzdem dorthin ihre Zentrale verlegte, unterstrich ihr Selbstverständnis als Partei der Zukurzgekommenen und der Verachteten.
Der Polizei war dieses Haus ein Dorn im Auge, den Nazis ohnehin. Haussuchungen und Überfälle waren an der Tagesordnung. Oft schlug der kommunistische Selbstschutz zurück – Tote zählten alle Seiten. Große Presse erhielten allerdings nur zwei Polizisten: 1931 Paul Anlauf und Franz Lenck, zu deren Mördern der spätere Staatssicherheitsminister der DDR Erich Mielke zählte.
Die Nazis verwandelten den Ort in eine ihrer Zentralen: Aus dem Karl-Liebknecht- Haus machten sie das Horst-Wessel-Haus und ließen ein »Denkmal der im Beruf gefallenen und verwundeten Polizeioffiziere und Wachtmeister« errichten. Zerstörung, Wiederaufbau sowie die Nutzung durch die SED fanden ohne große Öffentlichkeit statt. Erst der Einzug der PDS-Führung im Jahre 1990 verwandelte das Haus wieder in einen Ort der Politik. Heute befindet sich hier die Zentrale der Partei Die Linke.

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Buchcover Ulbrichts Rundfunkmann

Ulbrichts Rundfunkmann

Geschichte des Berliner Karl-Liebknecht-Hauses
edition ost, Berlin 2007
288 S.(Paperback), 978-3-360-01083-4, 14,90 EUR

Eisler wird 1897 in Leipzig geboren, wächst in Wien auf, schließt sich der österreichischen KP an und ist ab 1920 als Journalist in Berlin tätig. Weil er als »Versöhnler« Thälmann stürzen will, schickt ihn die Komintern für zwei Jahre nach China. Er legt sich persönlich mit Stalin an. Dann treiben ihn die Nazis ins französische Exil, von dort kommt er in die USA. Als »Boss der Roten« und Intimfeind von FBI-Chef Hoover wird er als vermeintlicher Spion der Sowjetunion inhaftiert. Nachdem er 1949 Aufnahme in Großbritannien fand, befaßt sich die UNO-Vollversammlung mit seinem Schicksal, die USA drohen London seinetwegen mit Kürzung der Finanzhilfen. Ein Leben immer an der Front des Klassenkampfs und des Kalten Krieges.
Im Auftrag der DDR-Regierung ist er bis 1952 für Presse und Rundfunk zuständig, wird abgesetzt, 1955 rehabilitiert. Bis zu seinem Tod 1968 ist er Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Rundfunk.
Ronald Friedmanns spannende Biographie ist die erste über diese schillernde Figur der Zeitgeschichte.

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Buchcover Klaus Fuchs

Der Mann, der kein Spion war

Das Leben des Wissenschaftlers und Kommunisten Klaus Fuchs
Ingo Koch Verlag, Rostock 2006
Überarbeitete Neuausgabe: epubli (Eigenverlag), Berlin 2020
432 S., ISBN 978-3-7502-9791-3, 29,90 EUR

Am 29. August 1949 zündete die Sowjetunion ihre erste Atombombe, viele Jahre früher, als von den westlichen Geheimdiensten erwartet. Maßgeblichen Anteil daran hatte der deutsche Physiker und Kommunist Klaus Fuchs (1911-1988), der als politischer Flüchtling in Großbritannien Aufnahme gefunden hatte und dort 1941 in verantwortlicher Position in die Arbeiten zum Bau einer britischen Atombombe einbezogen worden war. Von 1943 bis 1946 arbeitete er am US-amerikanischen Atombombenprogramm mit, dem Manhattan-Projekt. Er war dabei, als am 16. Juli 1945 in der Wüste von New Mexico die erste Atombombe gezündet wurde. Er kannte die wissenschaftlichen Daten, die während des nuklearen Massenmordes in Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 gewonnen wurden. Er wußte, daß in den Vereinigten Staaten bereits an der nächsten Generation nuklearer Waffen, der Wasserstoffbombe, gearbeitet wurde. Alle Kenntnisse, die er gewann, alle Informationen, die er erhielt, gab er auf geheimen Wegen an die Sowjetunion weiter. 1950 wurde er enttarnt und wegen Spionage verurteilt. Nach fast zehn Jahren Haft kam er 1959 in die DDR, wo er ein zweites Leben als Physiker, Philosoph und Politiker begann.
Das vorliegende Buch ist die weltweit erste umfassende Biographie des Mannes, der in der westlichen Welt als der »gefährlichste Spion des 20. Jahrhunderts« galt und dessen Wirken im Osten jahrzehntelang verschwiegen wurde. Der Autor wertete umfangreiches Quellenmaterial aus den USA, Großbritannien und der Sowjetunion aus, das erst nach 1990 freigegeben wurde. Und er konnte sich auf die Erinnerungen zahlreicher Akteure im Umfeld von Klaus Fuchs stützen, die gleichfalls erst nach dem Ende des Ost-West-Konflikts den Weg an die Öffentlichkeit fanden.

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Buchcover Mauritius

Exil auf Mauritius 1940 bis 1945

Das Schicksal emigrierter Juden. Report einer »demokratischen« Deportation
edition ost, Berlin 1998
192 S. (Paperback), ISBN 978-932180-29-1, 14,80 DM

Die ersten Schüsse, die britische Soldaten bei Kriegsausbruch am 1. September 1939 abfeuerten, töteten zwei Juden. Diese waren mit 1.400 Leidensgefährten aus Hitlerdeutschland geflüchtet und wollten nach Palästina. Ihr Schiff lief 200 Meter vor der Küste auf Grund - die Briten eröffneten das Feuer ...
Andere jüdische Flüchtlinge wurden auf die Kronkolonie Mauritius im Indischen Ozean deportiert, wo sie fast fünf Jahre hinter Stacheldraht zubringen mußten. Bislang wurde das Schicksal dieser 1.581 Menschen, von denen fast jeder zehnte auf der Insel starb, und die Umstände ihrer Deportation noch nie untersucht.
Die Zeugnisse belegen: Britische Behörden waren mitunter alles andere denn hilfsbereit und kooperativ, wenn es um Menschen in Not ging. Zuweilen war die Krone sich selbst und ihren eigenen Interessen am nächsten.

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